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Da stehen sie nun – zwei Koffer, ein Rucksack, eine Laptoptasche. In meinen Schränken war selten so viel Platz gewesen. Das Packen war zwar relativ entspannt, aber nicht ganz leicht. Immer wieder wurden Sachen von dem einen in den anderen Koffer umsortiert und neu gestapelt. Noch keine 23 Kilo? Nächstes T-Shirt, noch eine Hose. 4,5 Kilo Schokoladentafeln, Riegel, Kekse und Gummibärchen als kleine Aufmerksamkeiten nehmen vielleicht nicht Unmengen an Platz weg, jedoch ist das Gewicht nicht unwesentlich. Einige Stunden und viele Messungen auf der Waage später ließ sich auch der letzte Koffer schließen. Ein bisschen Karenzraum habe ich noch. Doch erst, wenn das komplette Gepäck am Schalter abgegeben ist, wird auch das letzte Stück Unsicherheit abfallen. Hoffentlich.

Nächster Halt: The United States of America

Die Lufthansa versprach pünktliches Abfliegen der British Midland Maschine, unabhängig von den derzeitigen Streiks. Die Koffer gehen bis San Francisco durch, der online Check-in war unkompliziert, die Bordcard  liegt perfekt gedruckt vor mir und das Abholen vom Flughafen in San Francisco ist arrangiert. Nichts steht meiner Reise nun noch im Weg.

Es fiel mir erstaunlich leicht, mich von den meisten Menschen zu verabschieden. Doch der Härteste steht mir noch bevor. Meine Hoppelbande wird mir fehlen.

Morgen früh um vier geht es los. Start: 7.25 – Ankunft: 13.37 Ortszeit. Neun Stunden Unterschied. Ob alles klappt, alles gut geht? Wir werden sehen. 10 Stunden sind es noch. Nächster Halt: San Francisco, California, United States of America.

2 days

Da sind sie nun. Die letzten beiden Tage. 48 Stunden zum Waschen, Bügeln und Packen. Zwei mal 23 Kilo, 8 Kilo Handgepäck, eine Laptoptasche, Decke und Handtasche. Reinste Puzzlearbeit.

Zu Hause habe ich für alles gesorgt. IMG_0516_2Mein Häschen hat einen Spielkameraden bekommen. Unser 10 Wochen altes Löwenköpfchen Mio hat sich schon gut in der kleinen Hasen-WG eingelebt. Noch sind beide Häschen voneinander getrennt. Das Zusammensetzen werde ich nur über Skype miterleben können. Immerhin. Selbst meine Oma (82) hat seit Kurzem das Telefonieren übers Internet für sich entdeckt und freut sich über den neuen „Kasten“ und seine Möglichkeiten.

Nach allen Problemen mit Fluggesellschaft und Co habe ich gedacht, nun problemlos auf Reisen gehen zu können. Dass nun die Flugbegleiter der Lufthansa streiken und etliche Flüge nicht starten können, macht meine Nervosität nur noch größer.

Gestern wurden Euros in Dollar getauscht, Reiseschecks vorbereitet, Dokumente gescannt und alle Sachen zum Mitnehmen im Zimmer meiner Schwester ausgebreitet. Alles ist fertig zum Verstauen. Es wird Zeit. Nur noch zwei Tage bis zum Flug.