IJFD

Was ist der IJFD?

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst – kurz IJFD – ist eine großartige Möglichkeit für junge Leute zwischen 18 und 26 Jahren, sich im Bereich Kultur und Bildung in den verschiedensten Ländern der Welt zu engagieren. Über einen Zeitraum von sechs bis 18 Monaten lernen die Freiwilligen neue Lebensweisen kennen und erweitern so ihre sozialen und interkulturellen Kompetenzen.

Was wird gestellt, was muss selbst getragen werden?

Bevor die Entscheidung für einen IJFD fällt, muss man sich sicher sein, ob die finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind. Zwar wird das Programm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt, jedoch ist dieser Freiwilligendienst nicht ausfinanziert! Darum müssen die Freiwilligen einen Kostenbeitrag leisten, der in Form einer Spende an den jeweiligen Träger geht. Dabei handelt es sich um einen Betrag zwischen 150 und 250 Euro. Die Freiwilligen werden dazu angehalten, sich einen eigenen Förderkreis aufzubauen, bestehend aus Familie, Freunden, aber auch Firmen und Unternehmen, die gerne ein solches Vorhaben unterstützen möchten. Natürlich ist es ebenso möglich, auf eigene Ersparnisse zurück zu greifen oder das Kindergeld dafür zu verwenden.

Auch der Flug wird nicht komplett übernommen. Je nach Träger gibt es einen Zuschuss als Unterstützung zu den Reisekosten. Ob Verpflegungspauschale und Taschengeld, meist jeweils um die 100 Euro, ausreichen, bleibt jedem selbst überlassen. Je nach Einsatzland kann das verschieden sein. Für Impfungen, Visa, Krankenversicherung in der Heimat und andere notwendige Dokumente kommt der Freiwillige selbst auf.

Die Freiwilligen erhalten Ausreise- Zwischen- und Rückkehrseminare, Versicherung, pädagogische Betreuung vor Ort und ein Zertifikat. Eine Unterkunft wird meist von der Einsatzstelle gestellt, bspw. Gastfamilie, Wohnung oder WG. Ansonsten gibt es eine Pauschale und man sucht sich selbst eine Bleibe.  Natürlich wird auch das Kindergeld weiter anerkannt.

Welche Voraussetzungen müssen zukünftige Freiwillige mitbringen?

Um einen IJFD zu absolvieren, ist es unerheblich, welche Schulausbildung der Freiwillige hat, oder ob er bereits eine Ausbildung bzw. ein Studium absolviert. Das Interesse ist wichtig!

Voraussetzung für einen solchen Dienst ist eine Bewerbung. Am Besten wendet man sich an einen anerkannten Träger. Er informiert die Interessierten über die unterschiedlichen Einsatzstellen und Einsatzbereiche und ist für Bewerbungsprozesse und Formalitäten zuständig. Aber aufgepasst: Bewerbungsfristen können von Träger zu Träger verschieden sein und auch die umfangreiche Vorbereitung ist nicht ganz ohne! Darum heißt es, sich schnell zu informieren und frühzeitig zu bewerben.

Und was ist noch wichtig?

Meist beginnt ein IJFD im September oder Oktober. Aber auch Quereinstiege sind nicht ausgeschlossen. Die Arbeitszeit beträgt 35-40 Stunden wöchentlich, was aber vorher in Absprache mit der Einsatzstelle festgelegt wird. Ähnliches gilt für Urlaubstage.

Das Jahr wird als allgemeine Wartezeit von der Stiftung für Hochschulzulassung (ehemals ZVS) anerkannt.

Zu guter letzt….

Jeder zukünftige Freiwillige sollte für sich selbst entscheiden, ob er einen IJFD absolvieren möchte oder nicht. Arbeiten und leben in einem fremden Land kann spannend sein, unglaubliche Erfahrungen mit sich bringen und neue Perspektiven öffnen. Und doch heißt es, auch getrennt von der Familie zu sein, auf eigenen Beinen zu stehen und sich an andere neue Kulturen anzupassen….