Countdown: 14 days

Augen auf, ein Blick auf die Uhr und der Tag beginnt strahlend und gut gelaunt. Warum? In 14 Tagen würde ich schon deutschen Boden verlassen haben und in mein neues Leben fliegen. Nur noch zwei Wochen!  Wird die Reise problemlos verlaufen? Was erwartet mich wohl in San Francisco? Wo werde ich wohnen, was werden meine Aufgaben bei AgeSong Senior Communities sein? Erst vor zwei Tagen kam die Info, in welcher Community meine Mitfreiwillige und ich arbeiten werden. Mitten in San Francisco City. Wahnsinn.

Ich bin gespannt, wie das Leben in Kalifornien wohl sein wird. Ich habe so viel von der lockeren Lebensweise und Freundlichkeit der Menschen in der Bay Area gehört. Ein Lächeln ist die halbe Miete beim Knüpfen von neuen Kontakten, heißt es.

Die letzten Tage sind zum Genießen da

Doch heute stehen erst einmal braten, backen und kochen auf dem Programm. Zwar dreht sich bei mir alles nur noch um meine große Reise, San Francisco und was ich noch alles erledigen muss, aber auch hier habe ich noch einiges vor. Mit Brötchen, selbst gemachtem Kartoffelsalat und Keksen geht es morgen zu Holzachterbahn, Krake und Wildwasserbahn. Lange habe ich auf diesen Familienausflug gewartet. Mit Eltern und Freundin Anne in den Heidepark Soltau!

Auch das gehört dazu…

Abends allein vor dem Fernseher träumend schießen mir auch andere Gedanken durch den Kopf. Natürlich ist die Aufregung groß, die Vorfreude unübersehbar und die Spannung auf das, was kommt, überall spürbar. Und trotzdem weiß ich, dass dies für die nächsten Monate der letzte Ausflug mit Familie und Freunden sein wird. Anne zieht es nach Tokyo/ Japan. Das bedeutet für uns 16 Stunden Zeitunterschied.

Und meine Familie? Nun ja, Kalifornien ist nicht  grad um die Ecke. Ist auch nicht Frankreich oder Spanien, wo ein Kurzurlaub gut denkbar wäre.

Ich finde es gut, alleine zu reisen, mir mein eigenes Leben aufbauen zu können in einer fremden Umgebung mit neuer Kultur und Lebensweise. Aber fehlen werden sie mir trotzdem. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht, oder? Vor allem mein Häschen werde ich vermissen. Und doch bin ich mir sicher: besser als hier kann es Liva nicht haben. Und wann waren die Kommunikationsmöglichkeiten wohl besser als heute?

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